Eine ungewöhnliche Karriere

Alexander von Senger: namhafter Architekturtheoretiker aus der Schweiz

Eine glänzende Karriere

Der bedeutende Schweizer Architekt Alexander von Senger wurde am 7. Mai 1880 in Genf geboren. Die höhere Schulbildung am Collège Calvin schloss der begabte Schüler Senger mit einer zweifachen Matura (humanistisch und technisch) ab.

Es folgte der Beginn seines Studiums an der ETH Zürich, wo er 1904 erfolgreich sein Diplom in Architektur erwarb. Fortan wurde die lehrmäßige Profilierung und weitere berufliche Laufbahndes frisch gebackenen Architekten maßgeblich von dem führenden Gelehrten Professor Gustav Gull bestimmt.

Nach einem inspirierenden Praktikum außerhalb seiner Schweizer Heimat wirkte Alexander von Senger zunächst als freiberuflicher Architekt inZürich.

In Zusammenarbeit mit seinem Berufskollegen Richard Kuder entwickelte er hier 1907 einen in der Schweizer Architekten fach weltvielfach beachteten Entwurf zu einem Wettbewerb für die Erstellung von Post- und Verwaltungsgebäuden in St. Gallen.

Infolgedessen wurde der viel ver sprechende junge Architekt auch weiterhin mit der Projektierung repräsentativer Gebäude, wie beispielsweise Bahnhofsbauten, beauftragt.

Im Jahr 1911 wurde Senger mit der Errichtung eines Verwaltungsgebäudes der Schweizerischen Rückversicherungs-Gesellschaft betraut, das sich konzeptionell sehr nah an den Stil des Neobarocks anlehnte.

A. von Senger zu Beginn der Dreissigerjahre

A. von Senger zu Beginn der Dreissigerjahre
Das umfangreiche Projekt wurde 1914 abgeschlossen und steht heute unterstaatlichem Denkmalschutz. Zu Anfang des Jahres 1928 erschienen zwei bedeutsame Schriften des Architekturtheoretikers aus der Schweiz: "Krisis der Architektur" und"Orientalische Bauten". Letzteres Werk war insbesondere Ausdruck einer intensiven kulturellen und architektonischen Auseinandersetzung mit herausragenden Musterbeispielen nichteuropäischer Baukunst.

Die sich hieraufhin anschließenden Vorhaben von insgesamt 24 Staats- undMonumentalbauten im türkischen Baustil stellten schließlich einen besonderen Höhepunkt in Sengers Schaffen dar.

In den zwanziger und dreißiger Jahren war der Gelehrte vermehrt kulturell tätig. So engagierte sich Senger als Mitarbeiter der "ArchivesHéraldiques Suisses" und der Zürcher Zeitschrift "Wissen und Leben". Außerdem war der Architekturtheoretiker aus der Schweiz Herausgeberdes populären Blattes "Schweizer Konkurrenzen". Nehmen Sie nach diesen detaillierten Informationen gern Kontakt zu uns auf.

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